Theater in Dresden

König von Deutschland

Sa. 31.08.24 20:00

Interakties Theater

1 x 2 Freikarten

oder

Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ


gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder
Diese Maßnahme wurde gefördert durch das "Lokale Handlungsprogramm für ein vielfältiges und weltoffenes Dresden"


Eine interaktive Reise ins Reichsbürger-Land


Im Herbst 2012 rief Peter Fitzek in Lutherstadt Wittenberg das „Königreich Deutschland“ und sich selbst zu dessen „Oberstem Souverän“ aus. Auf neun Hektar wollte er ein „freieres und gerechteres“ Gemeinwesen erschaffen, etablierte Verwaltungsstrukturen und ein Sozialversicherungssystem, gab eigene Dokumente aus und begründete die Währung „Engel“. Mehrere Hundert folgten ihm, bis das „Königreich“ 2017 geräumt und Fitzek in Untersuchungshaft genommen wurde. Seit 2019 ist er wieder auf freiem Fuß und arbeitet seitdem mit seiner Bewegung unter anderem am Ankauf von Immobilien für sogenannte „Gemeinwohldörfer“ in Sachsen und Brandenburg.


So verbindet die Geschichte Peter Fitzeks und seines „Königreichs Deutschland“ aktuelle Perspektiven auf die reichsideologische Szene in Deutschland, braune Esoterik, rechtes Denken, Antisemitismus, Sektenstrukturen und Führerkult und dient deshalb als Grundlage für eine interaktive Stückentwicklung, die sie mit drei Performer:innen dokumentarisch aufarbeitet, interaktiv erfahrbar macht und wesentliche Fragen dazu erforscht:


Welche Gründe haben Menschen, sich vollständig von Gesellschaft und Staat abzuwenden? 
Welche Versprechungen und Hoffnungen sind daran geknüpft? 
Wie sind die Narrative solcher Bewegungen aufgebaut, wie werden sie inszeniert und welcher historischen und ideologischen Anleihen bedienen sie sich? 


Nach der „Staatsgründung“ im Theatersaal haben die Zuschauer:innen an verschiedenen Stationen die Möglichkeit, sich genauer über Programm, Ziele und Strukturen des „Königreichs Deutschland“ zu informieren, ihr Geld und ihre Dokumente einzutauschen oder mit Anhänger:innen und Aussteiger:innen zu diskutieren. Am Ende stehen die inszenierte Räumung des „Königreichs“ und ein Publikumsgespräch, das Raum für die kritische Auseinandersetzung mit dem Erlebten bietet. 


Dabei basiert das Projekt vollständig auf Originalmaterial, das im Zuge einer umfangreichen Recherche aus den zahlreichen Verlautbarungen der Bewegung selbst, Ausschnitten aus Telegram-Gruppen, offiziellen Dokumenten, Medienberichten und Fachliteratur sowie Interviews mit Expert:innen zu einem Theaterabend zusammengestellt wurde. 


Darüber hinaus wurde die Produktion durch den Journalisten und Autor Andreas Speit beraten und begleitet, der als einer der fundiertesten Kenner der rechten Szene in Deutschland gilt.


Das Projekt hatte am 25.03.2023 in der Volksbühne am Kaulenberg in Halle Premiere und bundesweit ein breites öffentliches Echo ausgelöst. Das Gastspiel in Dresden hat nun einen örtlich wie terminlich konkreten Bezug:
Das „Königreich Deutschland“ hat erst kürzlich gerade einmal 35 Kilometer entfernt in Halsbrücke mit einem „Autarkieprojekt“ seinen neuesten Standort aufgebaut,

Tickets

4.00 €

Karten gibt es auch bei:

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Weitere Informationen

www.projekttheater.de

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twotickets bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Projekttheater Dresden e.V.. © liegen bei den Urhebern.

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