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Galerien & Ausstellungen in Rüsselsheim
15. September 2024 bis 19. Januar 2025
Am 15. September 2024 startet die faszinierende Ausstellung "Deep Distance Tender Touch" in den Opelvillen Rüsselsheim und läuft bis zum 19. Januar 2025. Diese Ausstellung verspricht eine Mischung aus Filmen, Skulpturen, Installationen und Bildern, die aus bedeutenden Museumssammlungen und Künstlerateliers stammen. Der in Frankfurt lebende Künstler Jochem Hendricks und die Kuratorin Dr. Beate Kemfert haben sorgfältig Werke ausgewählt, die eine vielfältige künstlerische Reise darstellen.
Der Name der Ausstellung, "Deep Distance Tender Touch", spiegelt die Konzeption der Werke wider. Er symbolisiert die große Distanz zu den Ursprüngen der Opelvillen sowie zwischen einigen der ausgestellten Kunstwerke. Gleichzeitig verdeutlicht er die zärtliche Berührung und Beziehung der präsentierten Kunstwerke zueinander. Diese Dualität der Entfernung und Nähe schafft eine einzigartige Atmosphäre in der Ausstellung.
"Deep Distance Tender Touch" ist Teil der Kooperation INTERIOR, die auf Initiative der Opelvillenleiterin ins Leben gerufen wurde. INTERIOR vereint Ausstellungshäuser und Museen im Rhein-Main-Gebiet, die ursprünglich nicht für museale Zwecke erbaut wurden. Diese ungewöhnlichen Ausstellungsorte tragen zur besonderen Atmosphäre und zur Einzigartigkeit der gezeigten Kunstwerke bei.
Die Opelvillen Rüsselsheim, als Veranstaltungsort dieser Ausstellung, sind nicht nur ein Ort der Kunst, sondern auch ein historisches Juwel. Die Villen wurden einst für die Familie Opel erbaut und beherbergen heute eine vielfältige kulturelle Einrichtung. Die Lage in Rüsselsheim, einer Stadt mit einer reichen industriellen Vergangenheit, verleiht den Opelvillen eine ganz besondere Atmosphäre.
Besucher der Ausstellung sollten sich auf eine künstlerische Reise durch Zeit und Raum begeben. Die Auswahl an Werken verspricht eine inspirierende Erfahrung, die Besucher dazu einlädt, die Verbindung zwischen Kunst, Geschichte und Emotionen zu erkunden.
Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, an der Ausstellung "Deep Distance Tender Touch" teilzunehmen und lassen Sie sich von der Vielfalt und Tiefe der Kunstwerke in den Opelvillen Rüsselsheim verzaubern!
Besuchen Sie die Website der Opelvillen für weitere Informationen und Reservierungen.
Mit einer Durchschnittsbewertung von 5.0 sind die Opelvillen Rüsselsheim ein Ort, der bereits von Besuchern geschätzt wird. Trotz fehlender Barrierefreiheit bietet dieser Veranstaltungsort eine einzigartige Kulisse für kulturelle Erlebnisse und Ausstellungen.
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Tickets
Veranstaltet durch
Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim
twotickets bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim. © liegen bei den Urhebern. Foto: Jochem Hendricks & Harald Pridgar
Für diese Veranstaltungen gibt es
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Ich werde von meinem Leben erzählen
Toller Ort diese opelvillen. Sind ziemlich ohne Ahnung hingefahren was uns wohl erwartet und fanden die Ausstellung richtig richtig gut. Interessante Ideen die da künstlerisch verwirklicht waren
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Ein Perspektivwechsel für Menschen
Dass sich „Kunst für Tiere“ als ein solches Ausstellungs-Highlight entpuppt, hätte ich nicht gedacht. Sowohl das bewerbende Bild des Künstlerduos Krõõt Juurak & Alex Bailey, die Performances für Tiere aufführen, als auch die feuilletonistischen Texte, die auf der Website der Opelvillen die Ausstellung bewerben, hatten mich erst einmal eher abgeschreckt als neugierig gemacht. Doch alle Bedenken waren unbegründet, denn die Zusammenstellung von Kunst von Tieren, Kunst mit Tierthematik und auch ein wenig Kunst für Tiere, ist abwechslungsreich und überwiegend sehr zugänglich. Das beginnt mit den überdimensionalen,wunderschön gezeichneten Orang-Utan-Porträts von Gabriele Muschel, geht weiter über die großartige Fotoserie „All Ladies – Kühe in Europa“ von Ursula Böhmer, in der Kühe wie Fotomodels abgelichtet sind, und geht bis zu einem Raum, der voller bemalter Miniaturschnecken aus Ton ist, zwischen denen man sich als Besucher frei bewegen kann. Beeindruckend auch die Vogelnester, die Björn Braun tatsächlich von Vögeln hat bauen lassen, in dem er den Tieren einfach zuvor teilweise eingefärbtes Baumaterial zur Verfügung stellte. Ein ähnliches Konzept verfolgen Jan Schmidt, der von unterschiedlichen Tieren „bearbeitete“ Lecksteine zu Skulpturen gegossen hat, und Luzia Hürzeler, die Spatzen und eine Taube aus einem… tja… war das ein Kastenbrot?... solange Teile hat picken lassen, bis auch hieraus eine Skulptur entstanden ist. Das Ziel, die Individualität und Kreativität von Tieren herauszustellen und auf diese Weise auf Würde zu verweisen, wird mit all diesen Werken erreicht, und es ist dabei sehr schön, dass die Botschaft nicht intellektuell und mit erhobenem Zeigefinger, sondern spielerisch und teilweise sehr amüsant dargeboten wird. Sehr angenehme und ansprechende zeitgenössische Kunst mit nur wenigen Werken, bei denen ich dann doch etwas mit den Augen rollen musste. Eine Frau, die einen Man an einer Hundeleine durch Paris führt oder ein Künstler, der seine Katze zu Magrittes Bild „Ce n‘est pas une pipe“ interviewt, was circa eine Minute lang witzig ist und sich dann aber schnell abnutzt, weil die Katze eben nur miaut. Beides vermutlich Mörderaufreger in den 1970ern, aus denen die Werke stammen, im Jahr 2020 aber nur noch ein Schulterzucken auslösend. Nichtsdestotrotz insgesamt eine Ausstellung, die zwei Generationen und drei drei sehr unterschiedliche Geschmäcker ansprach. Und wenn man die Opelvillen dann über die Schleuse verlässt und in einen goldenen Oktobertag am Main tritt, dann geht‘s eigentlich kaum noch besser. Ein sehr, sehr schöner Ausflug.
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Zeitgenössische kubanische Kunst im internationalen Kontext
Schon die Einstimmung war perfekt; kubanische Musik aus dem "Buena Vista Social Club" live auf dem Eingangsportal der Opelvillen. Da hat man gleich Lust ! Der "Corona"-Weg war durch weiße Pfeile auf dem Boden gekennzeichnet. Es gibt gleich im ersten Raum (rechts um die Ecke) eine Zeichnung von Yoan Capote (1977), die "Ida y vuelta" heißt. Großartig ! "Der Grundgedanke von Ida y vuelta war: eine große Anzahl von Plastikbojen dauerhaft im Meer auszubringen, um mit ihnen eine imaginäre Linie von irgendwo in Florida, USA, nach Havanna zu ziehen. Die weißen Bojen sollten in Form von Koffern oder Bündeln aus Gepächstücken gestaltet werden. Obwohl die Ausgangsidee war, die Sehnsucht nach der Rückkehr und dem Wiedersehen zu evozieren, sollte das Bild der im Wasser schwimmenden Koffer zugleich eine einfühlsame Allegorie der Hunderte von Migranten schaffen, die auf dem Meer verschwanden - eine lange Reihe von Gepächstücken, die sich wie Grabsteine oder Gräber auf dem Wasser vom Horizont her dem Ufer nähern." Man sieht auf dieser Kaltnadelradierung also das Meer, auf dem Koffer schwimmen und ebendiese Idee trägt sich sofort (!), was bei Kunst nicht immer der Fall ist. In ähnlicher Form gibt es noch eine Reihe von wunderbaren Zeichnungen, Videos, Bildern oder Installationen, die sofort das Hirn derer erreichen, die denken. "Erstens kommt es anders, zweitens wenn man denkt." So gibt es z.B.ein großes Bild mit dem Namen "Power is Powder" (180 x 150 x 7), auf dem senkrechte Linien aus Öl und Münzstaub zu sehen sind. Viele verschiedene Münzen wurden mit einer Feile zu Staub verändert und hier zeichnet sich die Welt wieder. "Geld ist wie ein Schleier, der an allen Machtverhältnissen Anteil hat und sie reguliert". Es gibt noch eine Vielzahl weiterer wunderbarer Beschreibungen schöner Kunst, die sich AUCH durch die kostenlose "Zeitschrift" der Opelvillen erklären (das kann ja nicht schaden). Defintiv großartig ! Ach ja, ich war an einem Sonntag da und mit mir waren nur drei weitere Personen im Museum. Traut Euch ! Es lohnt sich !