Beschreibung
Der Einlass funktionierte problemlos und es gab sehr schöne, mittige Plätze. Der Film war meines Erachtens deutlich besser als von den Kritiken beschrieben. Das anschließende Filmgespräch war erhellend. Der Abend hat sich gelohnt.
Erfreulich klassisch inszeniertes Künstlerdrama, das in der Filmkritik überraschend schlecht wegkommt. Im Gespräch mit der Heidelberger Operndirektorin Ulrike Schumann ging es vor allem um Alma Mahler, wobei ich fand, dass Kokoschka in dem Film eine gleichberchtigt wichtige Rolle spielt. Dass Alma sich als Frau zu ihrer Zeit nicht künstlerisch verwirklichen kann, sehe ich nur als einen Aspekt des Films. Vielmehr geht es um die leidenschaftliche Liebe zweier ziemlich geltungssüchtiger Egos, weshalb es auch kein Happy End geben kann.
Ein sehr beeindruckender Film - die beiden Hauptrollen sind mit Emily Cox und Valentin Postlmayr super besetzt! Das „Sahnehäubchen“ der Veranstaltung waren die Ausführungen der Musikwissenschaftlerin Susanne Wosnitzka mit äußerst interessanten Perspektiven. Das macht Lust, sich weiterführend mit der wirklichen Biographie der Alma Mahler auseinanderzusetzen!