Der Kirchenraum ist geprägt von seiner Ästhetik der Leere. Der Mensch, der ihn betritt, soll ungeachtet seiner geistigen Verankerung hier seinen Raum erleben, frei sein können. Chor- und Hauptorgel gehören zu den wenigen hervorgehobenen Elementen im sonst befreiend einfachen und klaren Innenraum. In ihrer großen und reinen geometrischen Gestalt werden sie zum gleichwertigen Teil der Architektur. Hier drückt sich die Sehnsucht nach Zeitlosigkeit und Archetypischem aus, die sich keiner Mode unterwerfen, sondern die Begrenztheit tradierter Formvorstellungen zu überwinden sucht.