Theater in Stuttgart
Komödie von Jean-Michel Räber
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www.forum-theater.detwotickets bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Forum Theater. © liegen bei den Urhebern.
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Die vier Schauspieler bringen mit großem Einsatz und minimalem Bühnenbild das Stück hervorragend auf die Bühne. Es ist ein sehr unterhaltsamer und vergnüglicher Abend, in jeder Hinsicht sehr empfehlenswert. Und bestens mit einem Besuch im Cafe im OG zu verbinden. Leider ist das Stück nur noch bis Mitte Mai auf dem Spielplan.
Die Komödie Paarlaufen II wurde von 2 männlichen und zwei weiblichen Schauspielern gespielt und ist eine Mischung zwischen Krimi und Beziehungsgeflechten der Protagonisten. Aufgrund der verschiedenen Rollen müssten die Darsteller während der Handlungsabläufe immer wieder rasch ihr Outfit ändern, was durch Frisuren- und Kleidungswechsel gelang. Die Situationskomik der Gefühle von Eifersucht, Wut, Rachegelüsten und Vergeltungsdrang angesichts einer als ungerecht empfundenen Kündigung und ihrer Negativ-Folgen auf Eheleben und Selbstwertgefühl des Betroffenen Kai und seiner Ehefrau Luisa wurden ausdrucksvoll und empathisch auf der Bühne ausgelebt. Die alternde Luisa glaubt eine Konkurrentin in der Galerie-Verkäuferin Rosa erkannt zu haben, die ihrer Meinung nach versucht, ein Techtelmechtel mit ihrem deutlich jüngeren Ehemann anzufangen. Deshalb sucht sie diese persönlich in der Galerie auf und versucht alles, um sie unter Druck zu setzen und ihr Angst zu machen. Bronsky, der Ex-Arbeitgeber von Kai, gerät zusätzlich wegen der Kündigung seines Mitarbeiters ins Fadenkreuz der zwei konkurrierenden Frauen, die schließlich beide nervlich so kaputt sind, dass sie sich in psychoanalytische Behandlung begeben müssen, fataler Weise beim gleichen Psychotherapeuten. Dieser ist jedoch bei seiner "Therapie" so fahrig und unkonzentriert, dass er noch nicht einmal merkt, wie eine der beiden Frauen von seinem Schreibtisch die Patientenakte der anderen stiehlt. Letzteres zumal er gedanklich ständig eher mit seinen eigenen Problemen beschäftigt ist als mit denen seiner Patientinnen. Diese persönlichen Fehlleistungen verstärken die Beziehungs-Dramatik insgesamt und erhalten die Spannung bis zum Ende der Aufführung aufrecht. Eine skurrile Tragik-Komödie mit unerwartetem Happy End.
Wir waren zum ersten Mal in diesem tollen Theater. Das Stück hat uns sehr gut gefallen. Tolles Bühnenbild, tolle Schauspieler*innen, tolle Geschichte! Sehr zu empfehlen. Die Gastronomie einen Stock höher ist super gut. Gesamturteil sehr empfehlenswert.‼️