Art House & Independent in Potsdam
Vorpremiere in Potsdam
Tickets
Thalia Kino
Veranstaltet durch
Alamode Filmdistribution oHG
twotickets bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Alamode Filmdistribution oHG. © liegen bei den Urhebern. Foto: Alamode
Für diese Veranstaltungen gibt es
Das 1.Mal in diesem Kino.Empfehlenswert.Dazu gehört die Gaststätte Konsum mit sehr nettem Personal.Der Film ist kein Werbefilm für den Lehrerberuf.Ich finde realistisch. Mochow
Guter Film, der den Lehreralltag sehr realistisch darstellt. Sehr informativ war das anschließende Filmgespräch mit dem sympathischen und eloquenten Produzenten Ingo Fliess, das zudem sehr gut moderiert wurde. Dafür hat sich das frühe Aufstehen auf jeden Fall gelohnt.
Die Filmpremiere von "Das Lehrerzimmer" mit Produzent Ingo Fliess und einer gleichfalls an der Filmentwicklung beteiligten ZDF-Redakteurin als im Kino anwesenden Filmcrew-Mitgliedern war spannend und aus strafrechtlich - psychologischer Sicht zugleich aufrüttelnnd. Nach einem Geld-Diebstahl im Lehrerzimmer wird zunächst ein türkischstämmiger Schüler zu Unrecht beschuldigt, danach gerät aufgrund einer heimlichen Videoaufnahme eine Sekretärin und später noch eine weitere Mitarbeiterin des Gymnasiums unter Verdacht. Im Bestreben, keine Polizei einschalten zu müssen und damit womöglich dem Renommee der Schule Schaden zuzufügen, werden erhebliche persönlichkeitsverletzende Handlungen durch eigene Ermittlungsversuche der Lehrerschaft unternommen, die letztlich zu einem vergifteten Klima unter Schülern und Kollegen und zu Aggressionsausbrüchen verbaler und körperlicher Art führen. Der Film strebt allerdings nicht die Aufdeckung der mutmaßlichen Täterin und ihre Verurteilung an, sondern will lediglich zum Nachdenken anregen, was an Schulen generell zu Missgunst und Verdächtigungen unter Kollegen sowie zu Gewaltausbrüchen von Schülern führen kann, wenn vorschnell falsche Verdächtigungen mündlich geäußert bzw. schriftlich publiziert werden, die nicht durch eindeutige Straftat-Nachweise belegbar sind. Auch wenn es der Lehrerin zu Ende des Films gelingt, mühsam das Vertrauen des Schülers wiederherzustellen, dessen Mutter des Diebstahls bezichtigt wurde, lassen sich hinterher schuldisziplinarische Maßnahmen nicht gänzlich vermeiden, so dass es dem Zuschauer überlassen bleibt, sich optimalere Konfliktlösungs-Möglichkeiten bei strafrechtlichen Übergriffen an Schulen zu überlegen, die von Anfang an darauf abzielen, weder Unbeteiligte zu schädigen noch eine wie auch immer geartete Selbstjustiz der Opfer zuzulassen.